40 Tribes:
Nachdem ich den Entschluss gefasst habe, in KRGZ nach Schnee zu suchen (wer hätte gedacht, dass diese Saison hier in den Alpen tatsächlich so niederschlagsarm ausfällt),
buchte ich über die Homepage von 40 Tribes meine Reise.
Im Zuge der Buchung wird man gebeten eine Anzahlung über 20% zu leisten (Kreditkarte war hier die einzige Option). Wenige Tage später bekam ich die erste "offizielle" Nachricht von Ryan, dem
Initiator hinter 40 Tribes und, so scheint es, auch der Head of Organisation ;-). Er sendete mir, neben einigen Infos, weitere Links zu Fragebögen hinsichtlich Equipment, Versicherung,
Sonderwünsche bzw. besondere Gegebenheiten und des Fitness- bzw. Gesundheitszustands.
Rundum macht die Sache einen wahnsinnig professionellen, aber gleichzeitig freundschaftlichen Eindruck, der zum weiteren plaudern einlädt. Es wirkt einfach so, als wollen Ryan und seine Crew sich
bestmöglich ein Bild machen und auf alle Situationen vorbereitet sein. Beispielsweise wird auch gebeten die detaillierten Reisepläne inkl. geplanter Flüge (vor deren Buchung) durchzugeben und auf
ein Okay zu warten, da die Jungs und Mädels entsprechend den Transport von der Hauptstadt bis zum Camp organisieren.
Nachdem die Buchung abgeschlossen, alle Infos durchgegeben und meine Flüge fixiert wurden, war es bis vor einigen Wochen recht still (was soll man auch noch großartig machen). Lediglich eine
Packliste und ein paar Special Deals und Discount Codes von Partnern wurden geteilt. Drei Wochen vor Reiseantritt kam nochmals eine Mail mit letzten Infos von Ryan und einem sowas von
detaillierten Reiseplan, der nochmals alle Kontakte (in priorisierter Reihenfolge und Zuständigkeit vor Ort, sowie Infos zu allen Eventualitäten (Zwischenstopp, Gepäckverlust, Verspätungen, etc.)
beinhaltete. Ausgedruckt umfasst die Mail fünf A4 Seiten und beruhigt mein pessimistisches Gemüt ungemein ;-)
Flüge:
Durch meine Japanreise in der vergangenen Saison habe ich gelernt, dass fliegen, selbst mit Snowboards, viel unkomplizierter ist, als man es hätte vermuten können, gerade wenn man sich für eine
Airline und eine Buchungsnummer für die jeweilige Strecke entscheidet.
Richtung KRGZ gibt es dominierend einen chinesischen und einen russischen Anbieter, die sich preislich gut die Waage halten. Zwischen den Zeilen war von 40 Tribes zu lesen, dass die
Russen (Aeroflot) hier um einiges unkomplizierter und zuverlässiger sind, somit war die Sache schnell entschieden.
Vorab durchstöberte ich die Gepäckbestimmungen. Darin war zu lesen, dass während der Wintersaison, die Ski- bzw. Snowboardausrüstung kostenlos in einem zusätzlichen Gepäckstück mitgeführt werden
kann. Auch ein Lawinenairbag wird unter Voranmeldung toleriert.
Da die Sachen nun oberflächlich geklärt waren, buchte ich einen Flug von Wien über Moskau nach Bischkek, der Hauptstadt. Sitzplatz und Speisen konnten bereits während des Buchungsvorgangs
gewählt werden, somit blieb nur mehr die Klärung meines Gepäcks übrig.
Hier muss ich gestehen, dass British Airways doch entspannter und vor allem unkomplizierter ist. Es vergingen einige Mails und Datenblätter bis meine Buchung entsprechend überarbeitet wurde und
ich das Okay bekam. Interessanterweise darf ich den Lawinenrucksack diesmal ausdrücklich nur im eingecheckten Gepäck, nicht aber als Handgepäck (wie nach Japan mit BA) mitführen. Zusammengefasst
könnte ich nun neben meinem Handgepäck (Koffer, max 15kg), einen normalen Rucksack (max 5kg), sowie eingecheckt die Snowbaordausrüstung und einen großen Koffer mit jeweils maximal 23kg
mitschleppen. Da ich aber weder auf Städtereise, noch in die Oper möchte, werde ich neben meinem Schneezeug nicht viel brauchen und bin zuversichtlich mit der Snowbaordtasche und dem
Handgepäck auszukommen. - Man wird sehen.
Geld & Visa, etc:
Interessanterweise darf die Landeswährung weder ein- noch ausgeführt werden, kann aber einfach mittels Kreditkarte an allen Geldautomaten behoben
werden (Wichtig; Bank vorab informieren ;-)). Zusätzlich werden aber Euro und US Dollar gerne akzeptiert, da diese sogar als die stabilere Währung gelten. Ich hab mir nun einfach ein paar Dollar
bei der Bank meines Vertrauens besorgt und bin zuversichtlich die Kreditkarte nur im Notfall nutzen zu müssen. Größere Ausgaben sind dank einer Vollversorgung am Camp sowieso keine geplant
und Kleinigkeiten verhältnismäßig sehr erschwinglich. Ein Visum braucht man, aus der westlichen Welt kommend, nicht, ein gültiger Reisepass reicht für einen 60-tägigen Aufenthalt vollkommen
aus.
Da es im Camp keine Stromversorgung (Solarpanele dienen zum Laden des notwendigen Equipments) gibt, und Internet (auch mit umständlicher lokaler Simkarten-Beschaffung) kaum vorhanden ist, habe
ich beschlossen, meinen Laptop zuhause zu lassen und stattdessen eine kleine Bluetooth-Tastatur in Kombination mit dem Handy als Schreibgrundlage zu nutzen. Ich möchte wiederum täglich schreiben,
wobei alle weiteren Blogeinträge inkl. Fotos (diese werden auf mehreren Speicherkarten abgelegt) dann leider erst nach meiner Reise veröffentlicht werden können. Um möglichst autark zu sein, habe
ich mir zusätzlich eine größere, aber handliche Powerbank mit Solarpanel besorgt, um mein Telefon und die Kameraakkus bei Laune zu halten.
Auf Basis der Empfehlungen von 40 Tribes und eigenen Präferenzen habe ich nun wieder meine Packliste zusammengestellt.
Am Körper:
Brieftasche
Handy
Kreditkarte
Reisepass
Flugtickets
Snowboardjacke
Snowboardhose
Zwischenjacke
Powdersurf-Boots (Deeluxe Footlose)
Ski-Unterwäsche 1
Mütze 1
Armbanduhr
Handgepäck 1 (Kleiner Rucksack)
Dokumente (inkl. Reisepasskopien, etc.)
Reiseplanung (von 40 Tribes)
Kopfhörer
Sonnenbrille
Netzteil Handy
Unterwäsche
Zahnbürste
Wasserflasche 1
Seife
Getränk / Knabberzeug
Kameraausrüstung
Tastatur (für's Handy als Notebook-Ersatz)
Notizbuch
Stirnlampe
Cash (Notgroschen ;-))
Bücher (Russisch für Idioten, etc..)
Handgepäck 2 (Rossignol Hero Cabin Bag)
Dokumente in Kopie (inkl. Reisepasskopien, etc.)
Unterwäsche
Ski-Unterwäsche 2
Goggles (Oakley Flight Deck XM Prizm)
Handschuhe light
2x Snowboardsocken
1x T-shirts
1x Leichte Tourenhose (für's Camp)
Daunen Hausschuhe
Schlafsack
GoPro (+Kamerazubehör)
Stromversorgung (Größere Powerbank mit Solarpanel)
Mütze 2
Reisehandtuch
Sportuhr
Schlafsack
Cash (Notgroschen ;-))
Snowboardbag (Rossignol Snow Split Roller)
Powdersurfer (Konvoi Escal)
Splitboard (Konvoi Kantar / Spark Surge)
Handschuhe Heavy
Felle
Boots
Stöcke
Rucksack (Ortovox Freerider 22l Avabag)
Airbag-Kartusche
Klettbänder
Pieps
Sonde
Schaufel
Erste Hilfe
Multitool
Leatherman
Wasserflasche 2
Helm
In diesem Sinne muss ich gestehen, dass dieser Eintrag wohl vorerst der letze vor Reiseantritt sein dürfte. Die detaillierte Reiseplanung zum Camp möchte ich mir und Euch ersparen und einfach am
entsprechenden Tag "live" dokumentieren. Ich werde mich bemühen so viel als möglich in Wörtern, aber auch Bildern (bewegt und unbewegt) festzuhalten und wie angedroht im Nachhinein zu
veröffentlichen.
Beste Grüße & bis bald
Dennis
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Raphaela und Daniel (Dienstag, 28 Januar 2020 22:53)
Lieber Dennis,
Wir wünschen dir eine Gute Reise !!!
Wir verfolgen Dein Blogeintrag und finden Dein Projekt sehr cool und mega spannend !
Die Liste mit dem Tascheninhalt haben wir mit besonderer Aufmerksamkeit gelesen �
Unser Lieblingsinhaltstool ist:
Daniel: Bluetoothtastatur
Raphaela: Stirnlampe
Wir sind gedanklich mit dabei und wünschen dir einen wunderschönen Urlaub, aufregende Pisten (Sagt man das so?) Und nette Begegnungen mit Landsleuten und gleichgesinnten powderdudes.
Wir freuen uns auf deine coolen Bilder (von den bestimmt abgefahrenen Aussichten) und deine Berichte!
Alles Alles Gute !
liebe Grüsse von uns hier in Mannheim,
Raphaela & Daniel
PS: Viele Grüße auch an Alisa